Ein schmaler Band und ein gewichtiges Thema, das erst entdeckt werden muss: Die irische Schriftstellerin Claire Keegan erzählt in „Reichlich spät“ alltägliche Formen von Frauenfeindlichkeit.
Im Essayfilm "Juli" versucht Regisseurin Barbara Kaufmann, ein Familiengeheimnis zu lösen. Dabei lässt sie Frauen erzählen und findet mehrere Wahrheiten.
Die Inszenierung des Shakespeare-Klassikers wirkt unübersichtlich. Genauso unausgegoren scheint die Festwochen-Entscheidung um Dirigent Curentzis.
Widerstand nimmt oft auch baulich Gestalt an: Die Ausstellung „PROTEST/ARCHITEKTUR. Barrikaden, Camps, Sekundenkleber“ im Wiener Museum für angewandte Kunst nimmt diese unter die Lupe.
Sabin Tambrea und Henriette Confurius brillieren in „Die Herrlichkeit des Lebens“. Ein mehr als poetischer Film zum hundertsten Todestag von Franz Kafka.
Die Kunst solle sich nicht selbst so ernst nehmen, war seine Devise. Welche Kunst daraus entstanden ist, zeigt eine umfassende Ausstellung über den Pop-Art-Künstler Roy Lichtenstein in der Albertina.
Das Biopic „Golda“ über die israelische Ministerpräsidentin Golda Meir zeigt unfreiwillig viele Parallelen zwischen dem Jom-Kippur-Krieg 1973 und heute. Helen Mirren gelingt einmal mehr eine oscarreife Performance.
In seinem letzten, Fragment gebliebenen Roman ging Gerhard Roth erfrischend streitlustig mit der Weltliteratur vors Jüngste Gericht. Nun erscheint der Band des 2022 verstorbenen Autors. Eine persönliche Annäherung.
Die Wiener Festwochen widmen sich mit mehreren aufrüttelnden Inszenierungen einem brisanten, jahrhundertealten, internationalen und so aktuellen Thema: der Gewalt an Frauen.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Ein Jahr ohne Geld leben, geht das? Mit seiner Mockumentary „Sparschwein“ gelingt Regisseur und Hauptdarsteller Christoph Schwarz eine Gesellschaftssatire ersten Ranges.
Der US-amerikanische Schriftsteller George Saunders legt mit seinem Buch „Tag der Befreiung“ wieder einmal Kurzgeschichten vor, die es in sich haben. Es sind Geschichten, die die ganz „normalen“ barbarischen Abgründe des Menschen sichtbar machen.
Mit „Sterben“ gelingt dem deutschen Regisseur Matthias Glasner ein dreistündiges Traktat über den Tod und das Leben – und ein famos gespielter, wichtiger Film.
In ihrem neuen Buch seziert Marlene Streeruwitz die Natur der menschlichen Zuneigung – abseits der Romantik. Über Liebe im Patriarchat und als politische Haltung.