Die Abgrenzung der Kirchen gegenüber Rechtspopulisten bleibt hierzulande vage – ganz im Gegensatz zu Deutschland, wo die Kirchen mit Worten und Taten klare Kante zeigen. Eine Analyse.
Warum religiöse Konflikte im Klassenzimmer künftig zunehmen werden, welche Rolle dabei TikTok spielt und warum umso mehr interreligiöse Kompetenz nötig ist, erklärt die Religionssoziologin Astrid Mattes-Zippenfenig im FURCHE-Interview.
1958 beschlossen französische und deutsche Soldaten, jedes Jahr gemeinsam in Lourdes für Frieden zu beten. Mittlerweile haben sich zahlreiche Nationen angeschlossen. DIE FURCHE begleitete die österreichische Delegation zur internationalen Soldatenwallfahrt 2024.
Mit Wallfahrtsorten und den Wallfahrten dorthin geht das Versprechen eines direkten Drahtes zu Gott einher. Das ist aber auch subversiv und stellt Autoritäten in Frage.
Mit homophoben und sexistischen Aussagen hinter vermeintlich verschlossener Tür sorgte Franziskus dieser Tage für Aufregung. Ändern wird sich der 87-Jährige nicht mehr, möglicherweise ist es gar nicht in seinem Interesse. Eine Analyse.
Einer der renommiertesten evangelischen Theologen der vergangenen Jahrzehnte Deutschlands, Jürgen Moltmann, ist tot. Geprägt wurde der gebürtige Hamburger durch den Zweiten Weltkrieg und eine dreijährige Kriegsgefangenschaft
Ein Gespräch über Gewalt und die christliche Position dazu, die Kriege der Gegenwart, die Vermittlerrolle der Kirchen und das Fundament militärischer Ethik.
Worin liegt das Geheimnis des unsagbaren Gottesnamens im Judentum? Eine Reflexion anlässlich des kommenden Wochen-Festes Schawuot, das Fest der Offenbarung am Berg Sinai.
Ulrich H. J. Körtners Verweis allein auf eine Spiritualität der vergänglichen Schöpfung kann nicht nur zynisch klingen, er ist es auch gegenüber jungen Menschen und dem Globalen Süden. Eine Replik.
Die Judaistin und Historikerin Martha Keil ist wissenschaftliche Leiterin der neu eröffneten "Ehemaligen Synagoge" in St. Pölten. Ein Interview über alten und neuen Judenhass, Erinnerungskultur und das bevorstehende Festival "Jewish Weekends".
Während Hamburger Extremisten von einem Kalifat träumen, hat die islamische Gemeinschaft der Ahmadiyya dieses schon verwirklicht – freilich fernab politischer Machtansprüche. Ein Lokalaugenschein in Wien und London.
Marienerscheinungen gehören zur katholischen Kirche wie das Amen im Gebet. Rom stellt deren Anerkennung nun auf neue Beine: ein gelungener Spagat zwischen Volksfrömmigkeit und Vernunft.
Wie jedes Jahr ziehen zu Fronleichnam Prozessionen durch die Straßen - wenn auch deutlich spärlicher besucht als einst. Doch worum geht es beim "Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christ", das lange als katholische Machtdemonstration verstanden wurde? Ein Dossier mit Texten aus dem FURCHE-Navigator.
Warum christliche Umweltethik ihre geistliche Tiefe verliert, wenn sie sich auf moralische Klimaappelle beschränkt. Ein Gastkommentar auf Basis eines soeben erschienenen Buches.
Eine Universitätsprofessorin muss in unzähligen Kommissionen sitzen, damit die Quote erfüllt ist. Für ihre wissenschaftliche Arbeit bleibt da wenig Zeit. Kann das das Ziel sein? Eine Polemik auf Basis eigener Erfahrungen.
Seit 15 Jahren sind die Zeugen Jehovas in Österreich keine Sekte mehr, sondern eine anerkannte Glaubensgemeinschaft. Die Kritik an der Vereinigung ist dennoch nicht verstummt. In der Steiermark sorgen zudem mehrere Anschläge für Angst. Eine Recherche.
Seit fast 30 Jahren engagiert sich der deutsche Priester Stefan Hippler in der HIV/AIDS-Hilfe in Südafrika. Im Interview spricht er über die Herausforderungen und Chancen des Landes vor den Parlamentswahlen am 29. Mai.
Wohin soll die Katholische Aktion Österreich nach ihrem „Aufbruchsfest“ zum 75-jährigen Bestehen gehen – bzw. pilgern? Präsident Ferdinand Kaineder und Vizepräsidentin Katharina Renner über ihre Vision.
Die 75-Jahr-Feier der Katholischen Aktion Österreich macht die Frage nach der Bedeutung kirchlicher Laienorganisationen wieder aktuell. Ein Rück- und Ausblick.
Vor 90 Jahren besiegelte die „Maiverfassung“ die Verquickung des Ständestaats mit der katholischen Kirche. Heute distanziert sich Letztere von dieser unseligen Allianz. Und das ist gut so.
Was ist der Mensch? In der letzten Folge der FURCHE-Serie zu den großen Fragen Immanuel Kants diskutieren die Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und der Biologe Kurt Kotrschal über die "Natur" des Menschen, Gender-Identität, das Animalische der Sexualität und das Spezifische der Menschenwürde.
Papst Franziskus hat den historischen Titel „Patriarch des Abendlandes“, den sein Vorgänger Benedikt XVI. 2006 abgelegt hatte, wieder eingeführt. Dies ist eine vertrauensbildende Maßnahme, die aus orthodoxer Sicht nur bejaht werden kann. Ein Gastkommentar.