Roberto Saviano über Giovanni Falcone: Zwei Mutige unter sich
Roberto Saviano widmet sich in seinem neuen Roman Giovanni Falcone. Der Jurist leitete als Untersuchungsrichter einen monatelangen Prozess gegen hunderte Mafia-Mitglieder. 1992 wurde er durch ein Sprengstoffattentat ermordet.
Roberto Saviano widmet sich in seinem neuen Roman Giovanni Falcone. Der Jurist leitete als Untersuchungsrichter einen monatelangen Prozess gegen hunderte Mafia-Mitglieder. 1992 wurde er durch ein Sprengstoffattentat ermordet.
Worum es hier geht, daran besteht von Anfang an kein Zweifel. Bereits im Vorwort macht Roberto Saviano deutlich, dass die Dringlichkeit seines Themas keine Zeit für poetologische Haarspaltereien zulässt: „Dieser Roman erzählt eine wahre Geschichte. […] Alle auftretenden Personen hat es wirklich gegeben, jedes Ereignis ist tatsächlich geschehen. All das ist gewesen.“
Roberto Saviano hat sich nicht in sein Schreibzimmer zurückgezogen und sich einen Plot ausgedacht. Er hält sich an Fakten, an das, was man über seinen Helden, den Richter Giovanni Falcone, weiß, und er nutzt die erzählerischen Werkzeuge des Romans, um das erschütternde Leben im Kampf gegen die Mafia anschaulich zu präsentieren.