Attentat auf Falcone  - Das Archivbild vom 23.05.1992 zeigt den Bombentrichter und die Zerstörung nach dem Anschlag auf den italienischen Richter Falcone auf der Straße zum Flughafen von Palermo. Ein Berufungsgericht in Sizilien hat 29 Bosse der Cosa Nostra wegen Beteiling an der Ermordung des Mafia- Jägers Giovanni Falcone zu lebenslanger Haft verurteilt. Die spektakuläre Bombenattentat auf das Auto Falcones war seinerzeit ein nationaler Schock für Italien - und eine Zäsur in der Nachkriegs-Geschichte des Landes. Die Killer zündeten am 23. Mai 1992 auf der Straße zum Flughafen von Palermo eine Bombe. Bei dem Blutbad starben neben dem Untersuchungsrichter Falcone auch seine Ehefrau und drei Leibwächter. 100 Kilogramm Sprengstoff ließen die Killer per Fernzündung in die Luft gehen, Falcones Auto wurde mehr als 100 Meter weggeschleudert, ein riesiges Loch klaffte in der Straße.<br />
  - © ANSA FILES/epa/-

Roberto Saviano über Giovanni Falcone: Zwei Mutige unter sich

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Roberto Saviano widmet sich in seinem neuen Roman Giovanni Falcone. Der Jurist leitete als Untersuchungsrichter einen monatelangen Prozess gegen hunderte Mafia-Mitglieder. 1992 wurde er durch ein Sprengstoffattentat ermordet.

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Roberto Saviano widmet sich in seinem neuen Roman Giovanni Falcone. Der Jurist leitete als Untersuchungsrichter einen monatelangen Prozess gegen hunderte Mafia-Mitglieder. 1992 wurde er durch ein Sprengstoffattentat ermordet.

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Worum es hier geht, daran besteht von Anfang an kein Zweifel. Bereits im Vorwort macht Roberto Saviano deutlich, dass die Dringlichkeit seines Themas keine Zeit für poetologische Haarspaltereien zulässt: „Dieser Roman erzählt eine wahre Geschichte. […] Alle auftretenden Personen hat es wirklich gegeben, jedes Ereignis ist tatsächlich geschehen. All das ist gewesen.“

Roberto Saviano hat sich nicht in sein Schreibzimmer zurückgezogen und sich einen Plot ausgedacht. Er hält sich an Fakten, an das, was man über seinen Helden, den Richter Giovanni Falcone, weiß, und er nutzt die erzählerischen Werkzeuge des Romans, um das erschütternde Leben im Kampf gegen die Mafia anschaulich zu präsentieren.

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