"Suicide Tourist": Delirium ohne viel Tiefgang
Jonas Alexander Arnbys international besetzter Thriller verschenkt sein Potenzial bereits beim Skript.
Jonas Alexander Arnbys international besetzter Thriller verschenkt sein Potenzial bereits beim Skript.
Aurora heißt im Genremix „Suicide Tourist“ das einsam in den skandinavischen Bergen gelegene Hotel, in dem Versicherungsmakler Max (Nikolaj Coster-Waldau) absteigt. Nachts blickt man vom Whirlpool auf die Polarlichter.
Doch keiner der Gäste ist zum Genuss hier: Die Einrichtung bietet todkranken Kunden einen Abgang nach Wunsch. Max hat einen inoperablen Gehirntumor. Ganz fertig scheint er mit dem Leben jedoch nicht zu sein – genauso wenig mit dem höchst verschwiegenen Personal und den Kavernen unter dem Anwesen, hinter deren Geheimnisse er kommen möchte.
Zwischen Drama und Sci-Fi-Thriller baut der wie ein geplagter Geist herumspringende Film eine verunsichernde Stimmung auf. Was ist hier überhaupt Sache? Was ist noch Realität, was Einbildung? Und spielt das überhaupt eine Rolle?
Die Location mag beeindruckend sein, die internationale Besetzung namhaft, aber ihr Potenzial verschenkt die Produktion beim Skript. Klüger steht nach diesem Delirium ohne viel Tiefgang niemand da.