LaRoy.jp - ©  Ellly Films

„LaRoy“: Allzu viele traurige Gestalten

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Steve Zahn und John Magaro in Shane Atkinsons Spielfilmdebüt.

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Steve Zahn und John Magaro in Shane Atkinsons Spielfilmdebüt.

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Die Weite Amerikas hat immer schon Gelegenheit geboten, dort einige spezielle Charaktere anzusiedeln – man denke nur an sämtliche Figuren von „Fargo“, Javier Bardems spleenigen Killer in „No Country for Old Men“ oder die verbissenen Möchtegern-Schönheitsköniginnen in „Gnadenlos schön“ (inklusive einer jungen Kirsten Dunst).

„LaRoy“ möchte von all dem etwas in einer schwarzen Komödie vereinen. Ihr kleinlauter, unwahrscheinlicher Held Ray wird von niemandem ernst genommen. Im eigenen Laden hat er neben seinem Bruder nichts zu sagen, und seine Frau Stacy-Lynn, die ihrer Sternstunde als Schönheitskönigin nachtrauert, betrügt ihn offensichtlich. Gerade als er deshalb seinem Leben ein Ende setzen will, wird er mit einem Auftragsmörder verwechselt – um kurz darauf gemeinsam mit dem Möchtegern-Detektiv Skip im eigenen Fall zu ermitteln und selbstverständlich auch den grantigen Professionisten auf den Fersen zu haben. Irrwitz könnte nun auf dem Programm stehen, dafür ist das Kinodebüt des Amerikaners Shane Atkinson aber letztlich zu sehr ein verkapptes Drama mit allzu vielen traurigen Gestalten – wenn auch einige davon durchaus solide gespielt, von Stars der zweiten Reihe wie Steve Zahn oder Dylan Baker. Mal wirkt die Inszenierung hölzern, mal überdreht, kurz: Sie versucht zu angestrengt, ihren Vorbildern nachzueifern. Im Fall von „LaRoy“ macht das hauptsächlich Lust, ein paar von ihnen wiederzusehen.

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