Arbeitswelt der Jungen: „Wir sind nicht faul“
Junge Menschen stellen Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Und das ist auch gut so, schreibt der Journalist David Gutensohn in seinem neuen Buch „Generation Anspruch“. Warum Überstunden überflüssig sind und Konsum unglücklich macht.
Junge Menschen stellen Ansprüche an ihre Arbeitgeber. Und das ist auch gut so, schreibt der Journalist David Gutensohn in seinem neuen Buch „Generation Anspruch“. Warum Überstunden überflüssig sind und Konsum unglücklich macht.
„Ich habe miterlebt, wie meine Mutter sich als Pflegerin kaputtgearbeitet hat“, schreibt David Gutensohn in seinem neuen Buch „Generation Anspruch“. Schon zu Beginn des Buchs wird klar: Der Zeit-Journalist möchte etlichen Glaubenssätzen, die vergangene Generationen über die Bedeutung der Arbeit geprägt haben, ein Ende setzen. Und er möchte es sich nicht länger gefallen lassen, dass seine Generation, er ist 30 Jahre alt, als weichgespült gelte, nur weil sie Forderungen an ihren Job stellt.
Dass Arbeit längst nicht alles im Leben junger Menschen ist, zeigt sich auch an dem Phänomen Quiet Quitting. Dieses „stille Kündigen“ bedeutet, man erledigt in der Arbeit nur das Allernotwendigste und lässt sich nicht durch sie definieren. Diese Einstellung provoziert selbstverständlich jene, die ihre Person mit ihrer Rolle in der Arbeit gleichsetzen und gerne Überstunden machen, um ein guter Bürger oder eine gute Bürgerin zu sein. Man will ja nicht als faul gelten, oder?
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