Die moderne Religionsforschung sah es als eine ihrer Aufgaben an, zwischen Christentum und anderen Religionen Analogien aufzudecken, um dann zu dem kühnen, wenn auch unlogischen Schluß vorzustoßen, daß die christlichen Glaubensartikel entlehntes Gut darstellen, das auf fremdem Boden gewachsen ist. Solchen Bestrebungen ist die „R e 1 i g i o n s p h i 1 o s o p h i e“ Othmar Spanns (Gallusverlag, Wien) diametral entgegengesetzt. Für ihn beweisen Übereinstimmungen zwischen verschiedenen Religionen nur eins: daß alle Religionen auf letzten gemeinsamen Wahrheiten gegründet sind.